Technik
ABC-Ausrüstung
Als ABC-Ausrüstung bezeichnet man im Tauchsport die Tauchermaske, den Schnorchel und die Flossen, weil sie die Grundausrüstung eines jeden Tauchers sind. Schauen wir uns die drei Teile einmal genauer an:
Die Tauchermaske
Eins gleich vorweg, es heißt Tauchermaske und nicht Taucherbrille, auch wenn selbst altgediente Taucher immer wieder den falschen Begriff verwenden. Eine Brille bedeckt nur die Augen, da bei uns aber die Nase mit drin steckt, nennt es sich Maske.
Die Augen des Menschen sind für das Sehen in Luft ausgelegt, unter Wasser sieht er alles unscharf. Die Tauchermaske schafft einen künstlichen Luftraum vor den Augen, so dass man wieder scharf sieht. Tauchermasken gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Es gibt aber ein paar Kriterien, die jede Tauchermaske erfüllen sollte:
Die Maske sollte sich angenehm tragen, einen genügend großen Nasenerker haben und natürlich dicht dein. Die Dichtheit überprüfst Du, indem Du Dir die Maske aufsetzt, ohne das Maskenband über den Kopf zu ziehen. Dann versuchst Du, durch die Nase Luft zu holen und saugst so die Maske an. Lass die Maske vorsichtig los, pass aber auf, dass sie nicht runterfällt. Bleibt die Maske am Gesicht hängen, auch wenn Du den Kopf hin und her bewegst, dann ist sie dicht.
Die Gläser müssen aus bruchsicherem und druckunempfindlichem Sicherheitsglas sein, kein Plastik oder Kunststoff. Für alle Brillenträger unter uns: Viele Masken gibt es auch mit optischen Gläsern.
Das Maskenband sollte im hinteren Bereich geteilt sein - das gibt ihm besseren Halt am Kopf. Da Du die Maske sowohl mit als auch ohne Kopfhaube benutzt, sollte das Maskenband längenverstellbar sein.
Die Maske sollte einen doppelten Dichtrand besitzen.
Der Schnorchel
Der Schnorchel dient dem Taucher dazu, an der Wasseroberfläche zu schwimmen, ohne immer den Kopf aus dem Wasser heben zu müssen. Zum einen ermüdet man dadurch langsamer, zum anderen kann man während des Schwimmens bzw. des Schnorchelns in aller Ruhe die Unterwasserwelt beobachten. Auch beim Schnorchel gibt es ein paar Kriterien, die er unbedingt erfüllen sollte:
Der Schnorchel sollte ein stabiles Plastikrohr sein, das höchstens 35 cm lang ist. Der Durchmesser darf für einen Erwachsenen nicht größer als 18 - 25 mm, für Kinder nicht größer als 15 - 18 mm sein.
Das Munsdtück muss gut in den Mund passen und sollte sich angenehm im Mund anfühlen. Es sollte flexibel sein und keine Kanten aufweisen.
Von einem Faltenschlauch zur Verbindung von Rohr und Mundstück solltes Du absehen. In ihm könnte sich beim Ausblasen des Schnorchels Wasser sammeln, das man dann versehentlich mit einatmet. So kommt es zu einem unangenehmen Hustenanfall.
Die Flossen
Um sich unter Wasser effizient fortbewegen zu können, hat der Taucher Flossen an. Die größere Fläche der Flosse im Vergleich zum Fuß gibt dem Taucher bei der Vorwärtsbewegung wesentlich mehr Vortrieb.
Es gibt zwei Arten von Flossen: die offene und die geschlossene Flosse. Die geschlossene Flosse wird meist im Schwimmbad oder beim Schnorcheln getragen.
Die offene Flosse - auch Geräteflosse genannt - wird immer in Verbindung mit Neoprenfüßlingen getragen. Diese Flosse hat an ihrem offenen Ende ein verstellbares Fersenband. So ist es für den Taucher leichter, die Flosse im Wasser an- und auszuziehen.
Die Größe und die Härte des Flossenblatts richtet sich nach dem Tainigsstand des Tauchers. Je größer bzw. härter das Flossenblatt ist, desto mehr Vortrieb erzeugt die Flosse, desto mehr Kraft ist aber auch notwendig.
Der Tiefenmesser
Die einfachste Form des Tiefenmessers ist der nach dem Boyle-Mariott-System funktionierende. Wenn Du im Physik-Teil aufgepasst hast, weißt Du jetzt schon, wie dieser Tiefenmesser funktioniert. Für alle anderen:
Um die Skala herum ist ein Röhrchen, das auf einer Seite offen ist. An der Oberfläche befindet sich Luft in dem Röhrchen. Taucht man nun ab, wird durch den zunehmenden Druck Wasser in das Röhrchen gepresst und die Luft im Röhrchen zusammengedrückt. Die Kante zwischen Wasser und Luft kann man gut sehen. An ihr wird die Tiefe abgelesen.
In 10 m Tiefe ist das Röhrchen zur Hälfte mit Wasser gefüllt, in 20 m Tiefe zu einem Drittel. Die Erklärung dafür steht, wie gesagt, auf der Physik-Seite.